Nach Kopenhagen: Kommunales Engagement für Klimaschutz und Solidarität mit dem Süden so wichtig wie noch nie!

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Nach Kopenhagen: Kommunales Engagement für Klimaschutz und Solidarität mit dem Süden so wichtig wie noch nie!

Nach Kopenhagen: Kommunales Engagement für Klimaschutz und Solidarität mit dem Süden so wichtig wie noch nie!

Klima-Bündnis Lëtzebuerg Download 22 Januar 2010

In ihrer ersten Sitzung nach dem Klimagipfel analysierte die „Cellule de Coordination“ des Klimabündnis Lëtzebuerg die Tragweite des „Copenhagen Accord“.
Die größte Klimakonferenz aller Zeiten endete mit einem Minimalkompromiss: einer vagen politischen Deklaration einiger Länder, ohne ausreichende konkrete Ziele und Verpflichtungen, um den Klimawandel wirklich aufzuhalten.

Ihre Reduktionsziele bis 2020 sowie die Basisjahre, von denen sie ausgehen, dürfen sich die Industriestaaten selber aussuchen, ein klares und verbindliches Gesamt-Reduktionsziel ist völlig aus dem Text verschwunden, viele weitere wichtige Fragen wurden vertagt. Kein Wunder, dass ein solches Abkommen vom Plenum der Staatengemeinschaft nicht akzeptiert, sondern nur „zur Kenntnis genommen“ wurde und damit rechtlich keine Verbindlichkeit besitzt.

Nachdem die grossen Schwellenländer China, Indien, Brasilien und Südafrika bereits freiwillige Aktionspläne vorgelegt haben, die den Forderungen des Weltklimarats entsprechen, erwartet das Klimabündnis Lëtzebuerg von der EU, dass sie sich nun definitiv auf das in Aussicht gestellte Ziel von –30 % festlegt und somit ein deutliches Signal setzt. Auch Luxemburg sollte sich weiterhin daran orientieren.

Einzig die Zusage von je 30 Milliarden US$ Soforthilfe per Jahr 2010-2012 und bis zu 100 Milliarden US$ pro Jahr bis 2020 für Klimaschutz und Klimawandelanpassung in den ärmsten Entwicklungsländern bleiben als Pluspunkte vom Kopenhagener Klimagipfel über, wobei aber hierzu viele Details noch einer Klärung bedürfen.

Angesichts dieser gescheiterten wichtigen Etappe auf internationaler Ebene bekräftigen die 35 Mitgliedskommunen des Klimabündnis Lëtzebuerg ihre Verpflichtung für kommunalen Klimaschutz und für aktive Solidarität mit den Völkern des Südens. Durch ihre Projekte in den Bereichen Neubau, Altbausanierung, Erneuerbare Energien, Verkehrsberuhigung, sanfte Mobilität, Beschaffung u.a. haben die Luxemburger Klimabündnisgemeinden in den vergangenen 15 Jahren viele Tonnen Treibhausgasemissionen verhindert und die regionale Wirtschaft unterstützt.
Die luxemburger kommunale Unterstützung von Entwicklungsprojekten im Süden (Amazonien, Togo, Indien…) ermöglicht in Gebieten, welche zu den ärmsten der Welt gehören, eine nachhaltige Entwicklung. Durch Bildungsarbeit in den luxemburgischen Gemeinden, mit Hilfe von Ausstellungen, Vorträgen, Jugendprojekten u.v.m. wird das Wissen um die „Eine Welt“, in der wir alle leben, gefördert.

Die in Kopenhagen entstandene Orientierungslosigkeit auf internationaler Ebene bedeutet für die luxemburgischen Klimabündnisgemeinden einen Ansporn, sich noch stärker für die Realisierung der notwendigen Klimaschutzziele international, national und kommunal einzusetzen. Ihr eigenes Ziel, alle 5 Jahre ihre Emissionen um 10% zu senken, ist richtig und es erfüllt die Anforderungen des Weltklimarats.
Zusammen mit den über 1500 Mitgliedsgemeinden in Europa und den Partnerorganisationen im Süden werden wir dieses Ziel 2010 weiter verfolgen.

Gleichzeitig betont das Klimabündnis Lëtzebuerg aber auch, wie wichtig es jetzt ist, dass jeder – sei es der Staat, die Betriebe oder der Einzelne – dort, wo er Initiativen ergreifen kann, seine Verantwortung übernimmt.

PK_KBLux_zu_Kopenhagen_final.pdf

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