Klimapakt Staat-Gemeinden

Home News Beiträge Klimapakt Staat-Gemeinden
Klimapakt Staat-Gemeinden

Klimapakt Staat-Gemeinden

Klima-Bündnis Lëtzebuerg Unkategorisiert 22 Februar 2010

Anlässlich der letzten Plenarversammlung des Klimabündnis Lëtzebuerg
kündigte Marco Schank, delegierter Minister für Nachhaltige Entwicklung und
Infrastrukturen, an dass die Regierung vorhabe einen Klimapakt zwischen Staat
und Kommunen zu gründen. Dieser Klimapakt solle u.a. zusammen mit dem
Klimabündnis Lëtzebuerg ausgearbeitet werden.

Am 22. Februar fand eine erste Unterredung zum geplanten Klimapakt statt.
Marco Schank stellte seine Ansichten zum Klimapakt, dessen Inhalte und den zu
gestaltenden Prozess vor: Der Klimaschutz bleibt eine der
zentralen Herausforderung der Zukunft, unabhängig von Rückschlägen wie in Kopenhagen.

Die anwesenden Vertreter der Mitgliedsgemeinden des
KB Lëtzebuerg erklärten ihre grundsätzliche Bereitschaft an dem Pakt
mitzuarbeiten. Allerdings müssten auf Seiten der Regierung auch andere
Ministerien, wie Inneres, Wirtschaft, Entwicklungshilfe usw. Bereitschaft
zeigen, zur Lösung der Probleme beizutragen. Vor allem der ‚intérêt communal‘
und die kommunalen Kompetenzen müssen mit dem Innenministerium geklärt werden,
damit der Klimapakt zum Tragen kommen kann. Es wurde auf Diskussionen im Rahmen
des Syvicol und im Rahmen der Spezialkommission der Abgeordnetenkammer
verwiesen, welche einen klaren Handlungsauftrag an das Innenministerium
darstellten.

Nach einer sehr positiv verlaufenen Diskussion
wurde Folgendes zurückbehalten:

Ziele des Klimapaktes:

  • Allgemein bestehende
    Hemmnisse für kommunalen Klimaschutz abbauen
  • Vorzeigebeispiele und
    Klimaschutzziele beim Staat und bei den Gemeinden
  • Kooperation zwischen
    Staat und einzelnen Gemeinden zum Thema Klimaschutz stärken und
    voranbringen.

Prozess:

  • Eine Liste der
    bestehenden Hemmnisse (aus Sicht des KB Lëtzebuerg) wird aufgestellt und
    mit Fallbeispielen illustriert. Das Ministerium für Nachhaltigkeit
    kontaktiert die zuständigen Ministerien (Inneres, Wirtschaft,
    Entwicklungshilfe …) und lotet deren Bereitschaft zur Mitarbeit aus. Zu
    bildende Arbeitsgruppen zur Beseitigung der Hemmnisse sollen neben Ministerium
    für Nachhaltigkeit und KB Lëtzebuerg auch Syvicol und andere Ministerien
    zusammenführen.
  • Ein zwischen Staat und
    einzelnen Kommunen geschlossener Klimapakt soll sich auf Projekte aus
    verschiedenen Themenbereichen konzentrieren. Angedacht sind momentan
    Projekte aus den Bereichen Energie, Beschaffung, Mobilität, Solidarität
    (1. Welt) und Ernährung. Der Pakt soll die genauen Verpflichtungen auf
    beiden Seiten (Bilanzierung, Finanzierung, Organisatorisches, usw.)
    festhalten. Zwecks Ausarbeitung des Paktes werden Arbeitsgruppen gebildet,
    auch hier werden Syvicol und andere Ministerien, Verwaltungen usw. mit
    eingebunden.
  • Die personelle Betreuung
    des Prozesses während der Umsetzungsphase wird nach der Abschätzung von
    dem zu erwartenden Arbeitsvolumen geklärt.

Zeitrahmen:

  • Eine Liste der
    bestehenden Hemmnisse (mit Fallbeispielen) wird vom KB Lëtzebuerg bis zum
    29. März ans Ministerium übermittelt (fristgerecht geschehen)). Das
    Ministerium kontaktiert seinerseits Syvicol und andere Ministerien zwecks
    Zusammenstellung von Arbeitsgruppen.
  • Nächste Zusammenkunft:
    19. April (Mittagsstunde) im Ministerium.

Die Arbeiten
zum Klimapakt sollen möglichst bald, aber spätestens bis zum Herbst 2010
abgeschlossen sein.

 

S'inscrire à la newsletter

Pour être sûr de ne manquer aucune actualité, inscrivez-vous à notre lettre d'information en saisissant votre adresse e-mail dans le formulaire ci-dessous :